12. Gesundheits-Apps in der Gesetzlichen und Privaten Krankenversicherung
[12. Health Apps in Statutory and Private Health Insurance]
Zusammenfassung
Untersucht wurden das Angebot und die Finanzierung von Apps im deutschen Krankenversicherungssystem. Insbesondere wurden Anwendungsbereiche, Zielgruppen, Kosten und Finanzierung beziehungsweise Kostenerstattung dieser Apps, Datensicherheit und -schutz sowie die Auswirkungen der (Nicht-)Nutzung dieser Applikationen analysiert.
Einige Krankenkassen und Krankenversicherungen bieten derzeit bereits Apps mit unterschiedlichen Funktionalitäten an. In Zukunft werden App-Angebote eine größere Bedeutung in der GKV und PKV erlangen. Auf Grund wettbewerblicher Erwägungen haben Serviceanwendungen sowie Apps zur Gesundheitsförderung oder Prävention eine besonders grosse Bedeutung während Apps für Diagnostik und Therapie derzeit eine untergeordnete Rolle spielen. Für Versicherte können Service-Apps eine Erleichterung beim Zugang zu Informationen, aber auch beim Versorgungszugang darstellen. Auch Gesundheitsförderung oder Prävention kann über Apps unterstützt werden allerdings ist noch ungeklärt, ob sich über Apps gesundheitsförderliche Verhaltensänderungen erreichen lassen. Unklare qualitative Eigenschaften und undurchsichtige Datenschutzrichtlinien stellen die wesentlichen Probleme bei der Nutzung der angebotenen Apps für die Versicherten dar. Die GKV und zunehmend auch die PKV verknüpfen immer öfter die Nutzung von Apps zur Gesundheitsförderung mit Bonusprogrammen oder Gratifikationen. Diese Programme können über entsprechende Anreize zu gesundheitsförderlichem Verhalten beitragen. |
Summary
The supply and financing of apps in the German health insurance system were examined. Particular application areas, target groups, costs and financing or reimbursement of these apps, data security and protection, as well as the impact of the (non-) usage of these applications were analyzed.
A number of private and statutory health insurance companies already offer health related apps with variying functionality. In the future, apps will continue to gain importance in statutory as well as private health insurance (SHI and PHI). For competitive reasons, service apps as well as apps for health promotion and prevention play the most important role, while apps for diagnostic and therapeutic purposes are rare in this context. For those insured, service apps provided by their insurers hold the potential of simplifying access to health related information as well as care. They may also provide benefits for health promotion and prevention, although these have not yet been proven. Problems may arise if questions remain unanswered with respect to unclear qualitative properties of the apps or inadequate transparency with respect to data protection. Both SHI as well as PHI increasingly make use of apps for health promotion and link the use of such apps to bonus programs. By providing incentives, these programs may possibly play a role in promoting healthy behaviour of those insured. |
Download - Kapitel 12Hier finden Sie die das Kapitel 12 (Gesundheits-Apps in der Gesetzlichen und Privaten Krankenversicherung) zum Download.
|
"Für die Versicherten können Service-Apps |