5. Gesundheits-Apps und Prävention
[5. Health Apps and Prevention]
Zusammenfassung
Gesundheitliche Prävention hat einen hohen Stellenwert in der Öffentlichkeit. Der Nutzen von Apps in der Prävention besteht darin, Menschen einen niedrigschwelligen Zugang zu gesundheitsfördernden Angeboten zu verschaffen. Dabei bieten Apps gegenüber Printmedien die Möglichkeit, stets aufgrund der aktuellen Datenlage Empfehlungen auszusprechen. Langzeitstudien, welche Anforderungen Gesundheits-Apps erfüllen sollten, um einen Beitrag zur Prävention zu leisten, liegen nicht vor.
In der Primärprävention werden die Apps vorwiegend für Laien konzipiert. Die meisten Studien befassen sich mit dem Themenbereich Lifestyle (Fitness und körperliche Aktivität, Ernährung und Gewicht, Suchtverhalten). Studien, zur Wirkung von Apps in der Prävention spezifischer Krankheiten erfassen überwiegend Surrogatparameter und keine krankheitsspezifischen Outcomes. Ein positiver Einfluss von Gesundheits-Apps auf den Rückgang von Risikofaktoren bei kardiovaskulären Erkrankungen oder in der Prävention von Krebs, ist nicht eindeutig geklärt. Erste erfreuliche Auswirkungen bei der Nutzung von Apps zeigen sich in Bezug auf die Zunahme körperlicher Aktivität und eine Anpassung der Ernährung bzw. der Gewichtskontrolle. Vergleichende Studien zur Untersuchung des mittel- und langfristigen Einflusses der Nutzung von Apps auf das Gesundheitsverhalten und damit auf Risikofaktoren (insbesondere bei gesundheitlich vulnerablen Bevölkerungsgruppen) sind erforderlich. Aufgrund der sich schnell entwickelnden Technologie müssen dafür auch neue qualitätsgesicherte Methoden entwickelt werden. |
Summary
Preventive health care has a high priority in the general public. The benefit of apps in prevention is to provide a low-threshold access to health-promoting services. Also, in contrast to print media, apps can rapidly integrate new information and knowledge. However, there is a lack of long-term studies evaluating the requirements of health related apps in prevention.
Apps available for use in primary prevention are predominantly designed for laypersons. Most studies that are available in this context evaluate lifestyle related aspects (fitness as well as physical activities, nutrition and weight loss, addictions). Studies covering the prevention of specific diseases often only evaluate surrogate parameters but not disease-specific outcomes. It is unclear to what extent apps have a positive impact on the reduction of risk factors for cardiovascular disease or in the prevention of cancer. First encouraging effects with respect to the use of apps have been shown in relation to increased physical activity, and an adaptation of nutrition and weight control. Comparative studies are needed that point out the necessary medium- and long-term impact of the use of apps on health behavior and thus on risk factors, particularly in vulnerable healthcare populations. In the face of the rapidly developing technology, new standards are warranted to establish quality-assured methods. |
Download - Kapitel 5Hier finden Sie das 5. Kapitel (Gesundheits-Apps und Prävention) zum Download.
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"Inwiefern Apps einen positiven Einfluss |