Kapitel
RationaleEin knappe Übersicht der erkannten Problemfelder, bearbeiteten Themenbereiche und daraus entstehender Handlungsempfehlungen.
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Urs-Vito Albrecht
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KurzfassungDie wichtigsten Inhalte für eilige Leserinnen und Leser zusammengefasst.
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Urs-Vito Albrecht
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1. Einführung und Begriffsbestimmungen
Basis für alle weiteren untersuchten Aspekte des Bereichs Mobile Health bildet ein gemeinsames, klar definiertes Vokabular. Trennscharfe Definitionen teilweise synonym verwendeter Begriffe und die Abgrenzung überlappender Themenbereiche zueinander sollen helfen einen Überblick zu erhalten.
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Urs-Vito Albrecht
Ute von Jan |
2. Gesundheits-Apps und Markt
Stetig wachsende technische Möglichkeiten, viele Anbieter und geringe Zugangsbarrieren führen zu einem unübersichtlichen Markt auf dem nur wenige kommerziell erfolgreich sind. Die Zielgruppe ist dabei ebenso heterogen wie das Angebot und es fehlt an Regulationsmechanismen um beides zueinander zu bringen.
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Urs-Vito Albrecht
Matthias Höhn Ute von Jan |
3. Gesundheits-Apps und pol. Rahmenbedingungen
Welche Rolle spielen eHealth als Schnittstelle der Akteure im Gesundheitswesen und mHealth als Werkzeug einer besseren Gesundheitsversorgung und Stärkung des Wirtschaftszweiges? Während die europäische Kommission Innovatoren in den Fokus rückt, gilt der Schwerpunkt des Deutschen eHealth Gesetzes hauptsächlich staatlichen Projekten. Wie bleibt Deutschland in diesen Bereichen konkurrenzfähig?
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Urs-Vito Albrecht
Sven Jungmann |
4. Gesundheits-Apps und besondere Herausforderungen
Kosteneinsparungen und Qualitätsverbesserungen durch Gesundheits-Apps erscheinen plausibel sind jedoch bisher nicht wissenschaftlich belegt. Durch die Vielzahl an Apps mit verschiedensten Funktionen besteht zwar die Chance, dass besondere Personengruppen spezifische Unterstützung erhalten, leider bleiben qualitativ hochwertige Apps, die ihre Zweckbestimmung verlässlich erfüllen bisher die Ausnahme.
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Bertolt Kuhn
Volker Amelung |
5. Gesundheits-Apps und Prävention
Apps in der Prävention ermöglichen einen niedrigschwelligen stets aktuellen Zugang zu präventiven Maßnahmen. Nach Studienlage ist der positive Einfluss von Gesundheits-Apps beispielsweise auf kardiovaskuläre Risikofaktoren oder die Krebs-Prävention noch nicht eindeutig geklärt. Vergleichende Studien unter Zuhilfenahme neuer an die Technologie angepasster Methoden sind erforderlich.
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Maria Rutz
Darja Kühn Marie-Luise Dierks |
6. Gesundheits-Apps und Diagnostik und Therapie
Obwohl häufig genutzt gibt es nur wenige Evidenznachweise für mobile Anwendungen im Gesundheitswesen. Deren Hauptnutzen in Diagnostik und Therapie ist der zeit- und ortsunabhängige Datenzugang. In der Diagnostik vorwiegend von Fachpersonal genutzt, finden sich Therapie-Apps bei Personal und Patient gleichermaßen. Positiv zu bewerten sind die Themenbereiche Selbstmanagement und Fitness. Auch die unauffällige Überwachung von Vitalfunktionen mittels Wearables erscheint trotz teils hoher Kosten attraktiv.
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Maria Rutz
Darja Kühn Marie-Luise Dierks |
7. Gesundheits-Apps im Forschungskontext
In klinischen Studien gewinnen Apps an Bedeutung, da sie ressourcenschonend wirken, die Datengewinnung vereinfachen und neue Interventionsmöglichkeiten eröffnen. Zwecks besserer Vergleichbarkeit App-basierter Studien muss noch an deren Standardisierung gearbeitet werden. Die besonderen Herausforderungen von der Implementierung bis hin zu ethischen Fragen müssen dabei stets berücksichtigt werden.
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Urs-Vito Albrecht
Ute von Jan Oliver Pramann Heiner Fangerau |
8. Gesundheits-Apps und Risiken
Bei den denkbaren Risiken durch Gesundheits-Apps stehen körperliche Schäden und der Missbrauch persönlicher Daten im Vordergrund. Eine genaue Kenntnis der Risiken ist allerdings aufgrund der mangelhaften Datenlage nicht möglich. Zur Reduktion von Risiken sind eine Reihe von Maßnahmen denkbar.
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Urs-Vito Albrecht
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9. Gesundheits-Apps und Ethik
Gesundheitliche Selbstvermessung stellt kein neues Thema dar. Die neue Technik allerdings bringt Besonderheiten wie die Ubiquität der erhobenen Daten mit sich, so dass neben einer wissenschaftlichen und juristischen Diskussion auch eine Debatte über die moralische Dimension von mHealth Anwendungen notwendig erscheint.
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Heiner Fangerau
Maria Griemmert Urs-Vito Albrecht |
10. Gesundheits-Apps und Datenschutz
Rechtliche Vorgaben des Datenschutzes werden in vielen Apps nicht ordnungsgemäß umgesetzt. Da die existierenden Regeln bereits spezielle Vorschriften für Gesundheitsdaten beinhalten, scheinen Missbrauch und oder Unkenntnis wahrscheinlich. Ein weiteres Problemfeld ist die Aufklärung der Rechteinhaber über Datenerhebung, -verarbeitung und -Nutzung.
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Oliver Pramann
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11. Gesundheits-Apps als Medizinprodukte
Abhängig von Ihrer Zweckbestimmung können Gesundheits-Apps als Medizinprodukte eingestuft werden. Zwecks Einstufung stehen Herstellern und Anwendern verschiedene jedoch nicht verbindliche Orientierungshilfen zur Verfügung. Handelt es sich um Medizinprodukte erfolgt eine Einstufung in Klassen nach potentiellem Risiko.
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Oliver Pramann
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12. Gesundheits-Apps in der Gesetzlichen
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Ines Aumann
Martin Frank Oliver Pramann |
13. Orientierung für Nutzer von Gesundheits-AppsEine umfassende und aktuelle Überprüfung sämtlicher Gesundheits-Apps durch offizielle Stellen ist nicht realistisch, obwohl eine Orientierung für die Anwender wünschenswert ist. Es ist zu erwarten, dass auch in Zukunft mehrere Ansätze nötig sein werden. Die Einrichtung einer zentralen, öffentlichen und unabhängigen Informationsplattform betrieben von mehreren Ministerien wird empfohlen.
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Urs-Vito Albrecht
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14. Orientierung für professionelle Anwender
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Tobias Hartz
Ute von Jan Urs-Vito Albrecht |
15. Orientierung für Hersteller von Gesundheits-Apps
Dieses Kapitel soll Herstellern von Gesundheits-Apps die Orientierung erleichtern und helfen im Vorfeld Fehler zu vermeiden. Nicht jede App, die für eigene Zwecke entwickelt wurde, sollte auch im Internet veröffentlicht werden. Die Zweckbestimmung einer App ist zu Beginn mit Bedacht festzulegen und sollte bei allen Entwicklungsschritten im Blick behalten werden. Zur besseren Orientierung der Anwender sollten Hersteller ihre Qualitätskriterien transparent gestalten.
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Matthias Brönner
Sven Meister Bernhard Breil Urs-Vito Albrecht |