Die Autoren
Dr. med Urs-Vito Albrecht, MPH, ist stellvertretender Direktor des hannoverschen Standorts des Peter L. Reichertz Institut für Medizinische Informatik der Technischen Universität Braunschweig und der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH). Herr Albrecht ist zudem geschäftsführender Arzt der Ethikkommission der Medizinischen Hochschule Hannover. Herr Albrecht leitet die multidisziplinäre Forschergruppe PLRI MedAppLab, die sich mit den ethisch-rechtlichen Rahmenbedingungen des medizinischen Einsatzes von Gesundheits-Apps auseinandersetzt. Zudem entwickelt seine Arbeitsgruppe zum gesamten Gesundheitsbereich eigene Anwendungen, die erfolgreich international eingesetzt werden. Herr Albrecht ist Mitglied im Ausschuss „Telematik“ der Bundesärztekammer, wissenschaftlicher Beirat des afgis e.V., ärztlicher Beirat „mobile Health“ der ZTG GmbH. Er ist aktiv in den Arbeitsgruppen „mHealth Code of Conduct“ und „Initiative on Validity and Reliability of mHealth Apps” der EU-Kommission.
Univ.-Prof. Dr. oec. Volker E. Amelung studierte an der Hochschule St. Gallen und an der Universität Paris-Dauphine Betriebswirtschaftslehre. Nach der Promotion arbeitete er an der Hochschule für Wirtschaft und Politik in Hamburg und war über mehrere Jahre Gastwissenschaftler an der Columbia University in New York. Herr Amelung wurde 2001 zum Universitäts-Professor an der Medizinischen Hochschule Hannover für Gesundheitsmanagement und Gesundheitssystemforschung berufen. Diverse Lehraufträge führten ihn seitdem unter anderem nach Wien (Medizinische Universität und Wirtschaftsuniversität), an die Columbia University (New York/NY), an die TiasNimbas Business School (NL), an die Fachhochschule Kärnten, an die European Business School (EBS) sowie an die TU Braunschweig. Seit 2007 ist er als Vorstandsvorsitzender des Bundesverbandes Managed Care tätig. Im Jahr 2011 gründete er das „inav - privates Institut für angewandte Versorgungsforschung GmbH“ in Berlin. Herr Amelung ist Mitglied des Nationalen Krebsplans, Gründungsmitglied der Deutschen Gesellschaft für Gesundheitsökonomie und ist im Landesausschuss Krankenhäuser – Ärzte Niedersachsen (Vertreter der Ärzteschaft) tätig. Her Amelung ist Mitherausgeber der Fachzeitschriften „Gesundheits- und Sozialpolitik“ und „International Journal of Integrated Care (IJIC)“.
Ines Aumann, M.Sc., ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Center for Health Economics Research Hannover (CHERH) an der Leibniz Universität Hannover. Die Forschungsprojekte von Frau Aumann umfassen die gesundheitsökonomische Evaluation und Präferenzerhebung bei verschiedenen Erkrankungen der Lunge sowie der Fragestellungen der Priorisierung, Rationierung und Verteilungsgerechtigkeit im Gesundheitswesen. Diese Themen werden unter anderem auch in Forschungsvorhaben im Rahmen des Deutschen Zentrums für Lungenforschung (DZL) untersucht. Zudem koordiniert Frau Aumann den Master mit dem Schwerpunkt „Health Economics“ an der Universität Hannover.
Prof. Dr. rer. medic. Bernhard Breil studierte Medizinische Informatik an der Fachhochschule in Dortmund. Parallel zum Master-Studium arbeitet er in der Arbeitsgruppe von Prof. Haas zu Themen wie Elektronischen Patientenakten und Medizinischen Informationssystemen. Nach Abschluss des Master-Studiums 2008 wechselte Breil zum Institut für Medizinische Informatik (Leitung Prof. Dugas) nach Münster und promovierte dort 2011 über Single Source Informationssysteme. Nach seiner Promotion leitete er dort die Forschungsgruppe "Architektur und Datenmodelle Medizinischer Informationssysteme". Von 2011 bis 2013 hatte er einen Lehrauftrag für das Fach "Grundlagen Medizinischer Informatik" an der FH Dortmund. Seit Oktober 2013 lehrt Bernhard Breil als Professor für Gesundheitsinformatik (Systemintegration) im Fachbereich Gesundheitswesen an der Hochschule Niederrhein. Er ist Autor nationaler und internationaler Veröffentlichungen und Sprecher auf nationalen und internationalen Konferenzen. Seit 2012 ist Breil Mitglied im gemeinsamen Fachausschuss "Medizinische Informatik" der Gesellschaft für Informatik und der GMDS. Breil ist Mitglied im Kongress-Beirat und im Networking Beirat der conhIT.
Dipl.-Ing. Matthias Brönner studierte 1991-1995 Elektrotechnik/Informationstechnik an der FH Würzburg/Schweinfurt. Nach dem Studium bot er Softwareentwicklung und Dienstleistungen rund um das Internet an. Er ist Mitbegründer der Firma aycan Digitalsysteme GmbH (gegründet 1996), für die er von 2002 bis 2009 als Geschäftsführer tätig war. Seit 2009 berät und begleitet Herr Brönner Medizintechnikunternehmen und Organisationen im Gesundheitswesen im Rahmen der Organisationsentwicklung und bei der Erfüllung regulatorischer Anforderungen. 2011 erlangte er den MBA der Universität Würzburg. Er verfügt über eine Ausbildung zum Quality Auditor und zum Manager Regulatory Affairs International (TÜV). Seit 2012 ist er zudem freiberuflich für die DQS Medizinprodukte GmbH als Lead-Auditor und Referent tätig.
Prof. Dr. rer. hum. biol. Marie-Luise Dierks, Studium Erziehungswissenschaften Universität Hildesheim, seit 1989 Wissenschaftlerin an der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH), aktuell stellvertretende Leiterin des Instituts für Epidemiologie, Sozialmedizin und Gesundheitssystemforschung und verantwortlich für das Management und die curriculare Gestaltung des Masterstudiengangs Public Health. In ihrem Forschungsschwerpunkt „Patientenorientierung und Gesundheitsbildung“ arbeitet sie mit ihrem Team zu Fragen der Patientenorientierung im deutschen Gesundheitswesen, zum Empowerment, zur Gesundheitskompetenz und zum Stellenwert von Selbsthilfe und Selbstmanagement von Patientinnen und Patienten. In diesem Zusammenhang ist sie Mitinitiatorin und Leiterin des Bildungsangebots „Patientenuniversität“ an der MHH. Sie ist Mitglied im Nationalen Krebsplan und in diversen nationalen Gremien, unter anderem ist sie seit 2016 stellvertretende Vorsitzende im Expertenbeirat für den Innovationsfonds.
Prof. Dr. med. Heiner Fangerau wurde in Bremen geboren. Er studierte Humanmedizin an der Ruhr-Universität Bochum und machte 1999 das 3. Staatsexamen Medizin 1999, die Approbation erlangte er 2001. Am Institut für Geschichte der Medizin der Ruhr-Universität Bochum promovierte er 2000 zur Geschichte der Rassenhygiene/Eugenik. In den Fächern Neurologie und Psychiatrie machte er in Bremen und Bonn den AiP. Von 2000-2002 war er Stipendiat des Graduiertenkollegs GRK 246 „Pathogenese von Krankheiten des Nervensystems“ an der Universitätsklinik. Er arbeitete 2002 bis 2003 als Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Ethik und Geschichte der Medizin der Georg-August-Universität Göttingen und 2003-2008 als Wissenschaftlicher Assistent am Institut für Geschichte der Medizin der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. Von Dezember 2008 bis Oktober 2014 bekleidete er das Amt des (Gründungs-)Direktors des Institutes für Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin der Universität Ulm und leitete von Oktober 2014 bis Dezember 2015 das Institut für Geschichte und Ethik der Medizin der Universität zu Köln. Seit Januar 2016 ist Heiner Fangerau Direktor des Institutes für Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf.
Dr. rer. pol. Martin Frank ist an der Ärztekammer Niedersachsen für den Bereich "Versorgungsplanung" zuständig und stellvertretender Leiter des Zentrums für Qualität und Management im Gesundheitswesen. Während der Erstellung dieses Forschungsberichts war er als Senior Research Associate am Center for Health Economics Research Hannover (CHERH) an der Leibniz Universität Hannover tätig. Herr Frank leitete dort eine Nachwuchsforschergruppe, die sich u.a. mit der Konzeptionierung eines zentralen Informationsportals über seltene Erkrankungen befasst. Ein weiterer Forschungsschwerpunkt sind ökonomische Aspekte der Individualisierung der Medizin, über die Herr Frank promoviert hat. Herr Frank ist u.a. Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Gesundheitsökonomie und hierbei im Ausschuss „Krankenversicherung“ aktiv. Er ist zudem Lehrbeauftragter an der Universität Bielefeld sowie der Hochschule Magdeburg-Stendal.
Maria Griemmert, M.A., studierte von 2001 und 2007 Neuere Geschichte, Politikwissenschaften und Modernes Japan an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. Von 2009 - 2014 war sie Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin der Universität Ulm. 2014 – 2015 war sie als Wissenschaftliche Referentin am Institut für Geschichte und Ethik der Medizin der Universität Köln tätig. Seit Januar 2016 ist sie Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf.
Dipl.-Math. Tobias Hartz ist wissenschaftlicher Mitarbeiter beim Zentrum für Qualität und Management im Gesundheitswesen der Ärztekammer Niedersachsen. Als IT-Leiter des zukünftigen Klinischen Krebsregister Niedersachsen beschäftigt er sich aktuell vornehmlich mit verschiedenen Belange, die mit der Gründung dieser neuen Einrichtung öffentlichen Rechts einhergehen. Sein Studium der Mathematik mit Nebenfach Informatik hat er an der Westfälischen-Wilhelms-Universität in Münster abgeschlossen. Am Universitätsklinikum Münster arbeitete er als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Institut für medizinische Informatik an verschiedenen Projekte mit Fokus auf neuen Technologien in der Medizin. Mit Prof. Ückert wechselte er 2011 von Münster nach Mainz und baute dort an der Universitätsmedizin im Institut für Medizinische Biometrie, Epidemiologie und Informatik eine eigene Arbeitsgruppe zum Thema eHealth auf. Themenschwerpunkte waren für ihn „Neue Medien im Gesundheitswesen“ und „Seltene Erkrankungen“. Als Projektleiter eines vom BMG geförderten Kooperationsverbunds hat er u.a. erfolgreich eine webbasierte Lösung zur Darstellung der Versorgungslandschaft zu seltenen Erkrankungen umsetzen können.
Matthias Höhn ist seit 2012 Medizinstudent an der Medizinischen Hochschule Hannover und Doktorand der multidisziplinären Arbeitsgruppe „PLRI MedAppLab“. Im Rahmen seiner Dissertation setzt er sich mit Klassifikationsmodellen von Gesundheits-Apps auseinander.
Dr. rer. biol. hum. Ute von Jan studierte Informatik mit Anwendungsfach Medizinische Informatik an der Universität Hildesheim und arbeitet seit 1997 an der Medizinischen Hochschule Hannover, zunächst im Medizinischen Hochschulrechenzentrum. Seit 2000 ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin der Medizinischen Informatik (nach dem Zusammenschluss mit der Medizininformatik der TU Braunschweig Ende 2007 „Peter L. Reichertz Institut für Med. Informatik der TU Braunschweig und der Medizinischen Hochschule Hannover“ - PLRI). Nach langjähriger Arbeit im Bereich medizinische Bildverarbeitung - 2008 promovierte sie mit einer Arbeit über „Unterstützung von Diagnostik und Therapie durch geeignete Visualisierung und Segmentierung von 3D Ultraschallbildvolumina in der Orthopädie“ an der Medizinischen Hochschule Hannover - liegen ihre Haupt-Forschungsinteressen als Teil des PLRI MedAppLabs inzwischen im Bereich mobile Geräte und Apps. Hier geht es um die kritische Auseinandersetzung mit mobilen Technologien sowohl von theoretischer Seite, als auch im praktischen Kontext, z.B. in Form praktischer Umsetzung vielversprechender Ansätze.
Dr. med. Sven Jungmann, M.Sc. P.H. (LSHTM), M.P.P. (Oxon) ist Arzt in Weiterbildung an der Lungenklinik Heckeshorn in Berlin. Herr Jungmann erwarb einen Master in Public Health an der London School of Hygiene and Tropical Medicine und einen Master of Public Policy an der University of Oxford. Zusammen mit dem Leiter der eHealth and Wellbeing Unit der Europäischen Kommission hat Herr Jungmann ein Thesenpapier über inklusives Innovationsmanagement in der Digitalisierung Europäischer Gesundheitssysteme veröffentlicht. Er ist Rotary International Scholar (mit 30.000 US Dollar dotiert), hat den Kounelakis Zegarac Pollock Award von der Blavatnik School of Government verliehen bekommen (5000 Britische Pfund) und den 2014 Dame-Ida-Mann Essay Prize für Medizingeschichte gewonnen (150 Britische Pfund). Aktuell arbeitet er an der Entwicklung einer vollständig anonymen und international kompatiblen digitalen Gesundheitsakte.
Bertolt Kuhn, M.Sc. ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Epidemiologie, Sozialmedizin und Gesundheitssystemforschung der Medizinischen Hochschule Hannover. Er forscht dort zur Rolle der Kommunalpolitik bei der Sicherstellung der ambulanten ärztlichen Versorgung, insbesondere in schwer zu versorgenden Regionen. In diesem Zusammenhang untersucht er auch die Einflussmöglichkeiten von digitalen Technologien zur Vermeidung von Unterversorgung. Herr Kuhn hat Gesundheitsökonomie an der Fachhochschule Ludwigshafen und an der Universität Bayreuth studiert. In seiner Masterarbeit beschäftigte er sich in Zusammenarbeit mit einer Beratungsfirma mit der Konzeption und Implementierung einer Software-Lösung zur Visualisierung von Behandlungsverläufen im Krankenhaus. Er verfügt über Berufserfahrung in der gesetzlichen Krankenversicherung und der pharmazeutischen Industrie. Seit 2012 ist Herr Kuhn Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Gesundheitsökonomie (DGGÖ e.V.) sowie des Arbeitskreises für Gesundheitsökonomie und -management e.V. (AKGM e.V.).
Darja Kühn, B.A., studierte Medizinisches Informationsmanagement an der Hochschule Hannover mit den Schwerpunkten Dokumentation medizinischer Versorgungsprozesse für Qualitätsmanagement und Controlling sowie Management klinischer Studien und Statistik. Parallel arbeitet sie als externe Gutachterin beim Medizinischen Dienst der Krankenkassen Niedersachsen. Seit 2014 studiert Frau Kühn Public Health (MSc) an der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) und ist neben dem Master-Studium als wissenschaftliche Hilfskraft am P. L. Reichertz Institut für Medizinische Informatik der Medizinischen Hochschule Hannover tätig.
Dr. rer. nat. Sven Meister ist stellv. Abteilungsleiter „eHealth“ am Fraunhofer ISST. Er bearbeitet seit mehr als 10 Jahren Fragestellungen zur Konzeption, Realisierung sowie der Verbreitung intelligenter eHealth-Anwendungen. Nach seinem Studium der Naturwissenschaftlichen Informatik (Schwerpunkt Bioinformatik) an der Universität Bielefeld promovierter er im Bereich der Angewandten Informatik zum Thema „Erweiterung von Verfahren des Complex Event Processings zur informationslogistischen Verarbeitung telemedizinischer Ereignisse“ an der Technischen Universität Dortmund. Sein derzeitiger Fokus liegt auf der strategischen Positionierung von datenverarbeitenden (Big Data) mHealth Solutions, insbesondere mit Blick auf die Frage „Software als Medizinprodukt“. Herr Meister ist (Co-) Autor von mehr als 30 Veröffentlichungen und Fachbeiträgen im eHealth Umfeld. Zudem ist er Mitglied im DGBMT Fachausschuss „Informationsmanagement in der Medizin“ sowie Qualitätsbeauftragter (TÜV). Als Lehrbeauftragter vermittelt Herr Meister die Strukturen des Gesundheitswesens sowie Inhalte zu den unterstützenden IT-Systemen und den regulatorischen Rahmenbedingungen (Medizinproduktegesetz, ISO 13485, ISO 14971, IEC 62304, IEC 62366).
Dr. jur. Oliver Pramann ist seit 2008 Rechtsanwalt und seit 2011 Fachanwalt für Medizinrecht. Als Partner in der Kanzlei 34, Rechtsanwälte und Notare, Hannover, berät und vertritt er Leistungserbringer im Gesundheitswesen sowie Pharma- und Medizinprodukteunternehmen. Er ist ehrenamtlich juristisches Mitglied der Ethikkommission der Medizinischen Hochschule Hannover und bei der Ärztekammer Niedersachsen. Oliver Pramann ist Autor einschlägiger medizinrechtlicher Publikationen in den Bereichen, klinische Forschung mit Arzneimitteln und Medizinprodukten, E-Health sowie Vertrags- und Haftungsrecht.
Maria Rutz, M.Sc., studierte Logopädie mit Schwerpunkt Gesundheitsförderung und Prävention an der Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst (HAWK) in Hildesheim. Parallel arbeitete sie in Kliniken und Praxen. Ihre Masterarbeit wurde mit dem Forschungspreis des Deutschen Bundesverbands für Logopädie (dbl e.V.) ausgezeichnet. Seit 2013 ist sie Stipendiatin des Promotionsprogramms „Gesundheitsbezogene Versorgung für ein selbstbestimmtes Leben im Alter“ (GESA) gefördert vom Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur. Ihr Forschungsschwerpunkt ist die akutstationäre Versorgung älterer Patientinnen und Patienten. Zudem ist Maria Rutz wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Epidemiologie, Sozialmedizin und Gesundheitssystemforschung der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH).
Die Autorinnen und Autoren geben keine Interessenkonflikte an.
Univ.-Prof. Dr. oec. Volker E. Amelung studierte an der Hochschule St. Gallen und an der Universität Paris-Dauphine Betriebswirtschaftslehre. Nach der Promotion arbeitete er an der Hochschule für Wirtschaft und Politik in Hamburg und war über mehrere Jahre Gastwissenschaftler an der Columbia University in New York. Herr Amelung wurde 2001 zum Universitäts-Professor an der Medizinischen Hochschule Hannover für Gesundheitsmanagement und Gesundheitssystemforschung berufen. Diverse Lehraufträge führten ihn seitdem unter anderem nach Wien (Medizinische Universität und Wirtschaftsuniversität), an die Columbia University (New York/NY), an die TiasNimbas Business School (NL), an die Fachhochschule Kärnten, an die European Business School (EBS) sowie an die TU Braunschweig. Seit 2007 ist er als Vorstandsvorsitzender des Bundesverbandes Managed Care tätig. Im Jahr 2011 gründete er das „inav - privates Institut für angewandte Versorgungsforschung GmbH“ in Berlin. Herr Amelung ist Mitglied des Nationalen Krebsplans, Gründungsmitglied der Deutschen Gesellschaft für Gesundheitsökonomie und ist im Landesausschuss Krankenhäuser – Ärzte Niedersachsen (Vertreter der Ärzteschaft) tätig. Her Amelung ist Mitherausgeber der Fachzeitschriften „Gesundheits- und Sozialpolitik“ und „International Journal of Integrated Care (IJIC)“.
Ines Aumann, M.Sc., ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Center for Health Economics Research Hannover (CHERH) an der Leibniz Universität Hannover. Die Forschungsprojekte von Frau Aumann umfassen die gesundheitsökonomische Evaluation und Präferenzerhebung bei verschiedenen Erkrankungen der Lunge sowie der Fragestellungen der Priorisierung, Rationierung und Verteilungsgerechtigkeit im Gesundheitswesen. Diese Themen werden unter anderem auch in Forschungsvorhaben im Rahmen des Deutschen Zentrums für Lungenforschung (DZL) untersucht. Zudem koordiniert Frau Aumann den Master mit dem Schwerpunkt „Health Economics“ an der Universität Hannover.
Prof. Dr. rer. medic. Bernhard Breil studierte Medizinische Informatik an der Fachhochschule in Dortmund. Parallel zum Master-Studium arbeitet er in der Arbeitsgruppe von Prof. Haas zu Themen wie Elektronischen Patientenakten und Medizinischen Informationssystemen. Nach Abschluss des Master-Studiums 2008 wechselte Breil zum Institut für Medizinische Informatik (Leitung Prof. Dugas) nach Münster und promovierte dort 2011 über Single Source Informationssysteme. Nach seiner Promotion leitete er dort die Forschungsgruppe "Architektur und Datenmodelle Medizinischer Informationssysteme". Von 2011 bis 2013 hatte er einen Lehrauftrag für das Fach "Grundlagen Medizinischer Informatik" an der FH Dortmund. Seit Oktober 2013 lehrt Bernhard Breil als Professor für Gesundheitsinformatik (Systemintegration) im Fachbereich Gesundheitswesen an der Hochschule Niederrhein. Er ist Autor nationaler und internationaler Veröffentlichungen und Sprecher auf nationalen und internationalen Konferenzen. Seit 2012 ist Breil Mitglied im gemeinsamen Fachausschuss "Medizinische Informatik" der Gesellschaft für Informatik und der GMDS. Breil ist Mitglied im Kongress-Beirat und im Networking Beirat der conhIT.
Dipl.-Ing. Matthias Brönner studierte 1991-1995 Elektrotechnik/Informationstechnik an der FH Würzburg/Schweinfurt. Nach dem Studium bot er Softwareentwicklung und Dienstleistungen rund um das Internet an. Er ist Mitbegründer der Firma aycan Digitalsysteme GmbH (gegründet 1996), für die er von 2002 bis 2009 als Geschäftsführer tätig war. Seit 2009 berät und begleitet Herr Brönner Medizintechnikunternehmen und Organisationen im Gesundheitswesen im Rahmen der Organisationsentwicklung und bei der Erfüllung regulatorischer Anforderungen. 2011 erlangte er den MBA der Universität Würzburg. Er verfügt über eine Ausbildung zum Quality Auditor und zum Manager Regulatory Affairs International (TÜV). Seit 2012 ist er zudem freiberuflich für die DQS Medizinprodukte GmbH als Lead-Auditor und Referent tätig.
Prof. Dr. rer. hum. biol. Marie-Luise Dierks, Studium Erziehungswissenschaften Universität Hildesheim, seit 1989 Wissenschaftlerin an der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH), aktuell stellvertretende Leiterin des Instituts für Epidemiologie, Sozialmedizin und Gesundheitssystemforschung und verantwortlich für das Management und die curriculare Gestaltung des Masterstudiengangs Public Health. In ihrem Forschungsschwerpunkt „Patientenorientierung und Gesundheitsbildung“ arbeitet sie mit ihrem Team zu Fragen der Patientenorientierung im deutschen Gesundheitswesen, zum Empowerment, zur Gesundheitskompetenz und zum Stellenwert von Selbsthilfe und Selbstmanagement von Patientinnen und Patienten. In diesem Zusammenhang ist sie Mitinitiatorin und Leiterin des Bildungsangebots „Patientenuniversität“ an der MHH. Sie ist Mitglied im Nationalen Krebsplan und in diversen nationalen Gremien, unter anderem ist sie seit 2016 stellvertretende Vorsitzende im Expertenbeirat für den Innovationsfonds.
Prof. Dr. med. Heiner Fangerau wurde in Bremen geboren. Er studierte Humanmedizin an der Ruhr-Universität Bochum und machte 1999 das 3. Staatsexamen Medizin 1999, die Approbation erlangte er 2001. Am Institut für Geschichte der Medizin der Ruhr-Universität Bochum promovierte er 2000 zur Geschichte der Rassenhygiene/Eugenik. In den Fächern Neurologie und Psychiatrie machte er in Bremen und Bonn den AiP. Von 2000-2002 war er Stipendiat des Graduiertenkollegs GRK 246 „Pathogenese von Krankheiten des Nervensystems“ an der Universitätsklinik. Er arbeitete 2002 bis 2003 als Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Ethik und Geschichte der Medizin der Georg-August-Universität Göttingen und 2003-2008 als Wissenschaftlicher Assistent am Institut für Geschichte der Medizin der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. Von Dezember 2008 bis Oktober 2014 bekleidete er das Amt des (Gründungs-)Direktors des Institutes für Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin der Universität Ulm und leitete von Oktober 2014 bis Dezember 2015 das Institut für Geschichte und Ethik der Medizin der Universität zu Köln. Seit Januar 2016 ist Heiner Fangerau Direktor des Institutes für Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf.
Dr. rer. pol. Martin Frank ist an der Ärztekammer Niedersachsen für den Bereich "Versorgungsplanung" zuständig und stellvertretender Leiter des Zentrums für Qualität und Management im Gesundheitswesen. Während der Erstellung dieses Forschungsberichts war er als Senior Research Associate am Center for Health Economics Research Hannover (CHERH) an der Leibniz Universität Hannover tätig. Herr Frank leitete dort eine Nachwuchsforschergruppe, die sich u.a. mit der Konzeptionierung eines zentralen Informationsportals über seltene Erkrankungen befasst. Ein weiterer Forschungsschwerpunkt sind ökonomische Aspekte der Individualisierung der Medizin, über die Herr Frank promoviert hat. Herr Frank ist u.a. Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Gesundheitsökonomie und hierbei im Ausschuss „Krankenversicherung“ aktiv. Er ist zudem Lehrbeauftragter an der Universität Bielefeld sowie der Hochschule Magdeburg-Stendal.
Maria Griemmert, M.A., studierte von 2001 und 2007 Neuere Geschichte, Politikwissenschaften und Modernes Japan an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. Von 2009 - 2014 war sie Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin der Universität Ulm. 2014 – 2015 war sie als Wissenschaftliche Referentin am Institut für Geschichte und Ethik der Medizin der Universität Köln tätig. Seit Januar 2016 ist sie Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf.
Dipl.-Math. Tobias Hartz ist wissenschaftlicher Mitarbeiter beim Zentrum für Qualität und Management im Gesundheitswesen der Ärztekammer Niedersachsen. Als IT-Leiter des zukünftigen Klinischen Krebsregister Niedersachsen beschäftigt er sich aktuell vornehmlich mit verschiedenen Belange, die mit der Gründung dieser neuen Einrichtung öffentlichen Rechts einhergehen. Sein Studium der Mathematik mit Nebenfach Informatik hat er an der Westfälischen-Wilhelms-Universität in Münster abgeschlossen. Am Universitätsklinikum Münster arbeitete er als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Institut für medizinische Informatik an verschiedenen Projekte mit Fokus auf neuen Technologien in der Medizin. Mit Prof. Ückert wechselte er 2011 von Münster nach Mainz und baute dort an der Universitätsmedizin im Institut für Medizinische Biometrie, Epidemiologie und Informatik eine eigene Arbeitsgruppe zum Thema eHealth auf. Themenschwerpunkte waren für ihn „Neue Medien im Gesundheitswesen“ und „Seltene Erkrankungen“. Als Projektleiter eines vom BMG geförderten Kooperationsverbunds hat er u.a. erfolgreich eine webbasierte Lösung zur Darstellung der Versorgungslandschaft zu seltenen Erkrankungen umsetzen können.
Matthias Höhn ist seit 2012 Medizinstudent an der Medizinischen Hochschule Hannover und Doktorand der multidisziplinären Arbeitsgruppe „PLRI MedAppLab“. Im Rahmen seiner Dissertation setzt er sich mit Klassifikationsmodellen von Gesundheits-Apps auseinander.
Dr. rer. biol. hum. Ute von Jan studierte Informatik mit Anwendungsfach Medizinische Informatik an der Universität Hildesheim und arbeitet seit 1997 an der Medizinischen Hochschule Hannover, zunächst im Medizinischen Hochschulrechenzentrum. Seit 2000 ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin der Medizinischen Informatik (nach dem Zusammenschluss mit der Medizininformatik der TU Braunschweig Ende 2007 „Peter L. Reichertz Institut für Med. Informatik der TU Braunschweig und der Medizinischen Hochschule Hannover“ - PLRI). Nach langjähriger Arbeit im Bereich medizinische Bildverarbeitung - 2008 promovierte sie mit einer Arbeit über „Unterstützung von Diagnostik und Therapie durch geeignete Visualisierung und Segmentierung von 3D Ultraschallbildvolumina in der Orthopädie“ an der Medizinischen Hochschule Hannover - liegen ihre Haupt-Forschungsinteressen als Teil des PLRI MedAppLabs inzwischen im Bereich mobile Geräte und Apps. Hier geht es um die kritische Auseinandersetzung mit mobilen Technologien sowohl von theoretischer Seite, als auch im praktischen Kontext, z.B. in Form praktischer Umsetzung vielversprechender Ansätze.
Dr. med. Sven Jungmann, M.Sc. P.H. (LSHTM), M.P.P. (Oxon) ist Arzt in Weiterbildung an der Lungenklinik Heckeshorn in Berlin. Herr Jungmann erwarb einen Master in Public Health an der London School of Hygiene and Tropical Medicine und einen Master of Public Policy an der University of Oxford. Zusammen mit dem Leiter der eHealth and Wellbeing Unit der Europäischen Kommission hat Herr Jungmann ein Thesenpapier über inklusives Innovationsmanagement in der Digitalisierung Europäischer Gesundheitssysteme veröffentlicht. Er ist Rotary International Scholar (mit 30.000 US Dollar dotiert), hat den Kounelakis Zegarac Pollock Award von der Blavatnik School of Government verliehen bekommen (5000 Britische Pfund) und den 2014 Dame-Ida-Mann Essay Prize für Medizingeschichte gewonnen (150 Britische Pfund). Aktuell arbeitet er an der Entwicklung einer vollständig anonymen und international kompatiblen digitalen Gesundheitsakte.
Bertolt Kuhn, M.Sc. ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Epidemiologie, Sozialmedizin und Gesundheitssystemforschung der Medizinischen Hochschule Hannover. Er forscht dort zur Rolle der Kommunalpolitik bei der Sicherstellung der ambulanten ärztlichen Versorgung, insbesondere in schwer zu versorgenden Regionen. In diesem Zusammenhang untersucht er auch die Einflussmöglichkeiten von digitalen Technologien zur Vermeidung von Unterversorgung. Herr Kuhn hat Gesundheitsökonomie an der Fachhochschule Ludwigshafen und an der Universität Bayreuth studiert. In seiner Masterarbeit beschäftigte er sich in Zusammenarbeit mit einer Beratungsfirma mit der Konzeption und Implementierung einer Software-Lösung zur Visualisierung von Behandlungsverläufen im Krankenhaus. Er verfügt über Berufserfahrung in der gesetzlichen Krankenversicherung und der pharmazeutischen Industrie. Seit 2012 ist Herr Kuhn Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Gesundheitsökonomie (DGGÖ e.V.) sowie des Arbeitskreises für Gesundheitsökonomie und -management e.V. (AKGM e.V.).
Darja Kühn, B.A., studierte Medizinisches Informationsmanagement an der Hochschule Hannover mit den Schwerpunkten Dokumentation medizinischer Versorgungsprozesse für Qualitätsmanagement und Controlling sowie Management klinischer Studien und Statistik. Parallel arbeitet sie als externe Gutachterin beim Medizinischen Dienst der Krankenkassen Niedersachsen. Seit 2014 studiert Frau Kühn Public Health (MSc) an der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) und ist neben dem Master-Studium als wissenschaftliche Hilfskraft am P. L. Reichertz Institut für Medizinische Informatik der Medizinischen Hochschule Hannover tätig.
Dr. rer. nat. Sven Meister ist stellv. Abteilungsleiter „eHealth“ am Fraunhofer ISST. Er bearbeitet seit mehr als 10 Jahren Fragestellungen zur Konzeption, Realisierung sowie der Verbreitung intelligenter eHealth-Anwendungen. Nach seinem Studium der Naturwissenschaftlichen Informatik (Schwerpunkt Bioinformatik) an der Universität Bielefeld promovierter er im Bereich der Angewandten Informatik zum Thema „Erweiterung von Verfahren des Complex Event Processings zur informationslogistischen Verarbeitung telemedizinischer Ereignisse“ an der Technischen Universität Dortmund. Sein derzeitiger Fokus liegt auf der strategischen Positionierung von datenverarbeitenden (Big Data) mHealth Solutions, insbesondere mit Blick auf die Frage „Software als Medizinprodukt“. Herr Meister ist (Co-) Autor von mehr als 30 Veröffentlichungen und Fachbeiträgen im eHealth Umfeld. Zudem ist er Mitglied im DGBMT Fachausschuss „Informationsmanagement in der Medizin“ sowie Qualitätsbeauftragter (TÜV). Als Lehrbeauftragter vermittelt Herr Meister die Strukturen des Gesundheitswesens sowie Inhalte zu den unterstützenden IT-Systemen und den regulatorischen Rahmenbedingungen (Medizinproduktegesetz, ISO 13485, ISO 14971, IEC 62304, IEC 62366).
Dr. jur. Oliver Pramann ist seit 2008 Rechtsanwalt und seit 2011 Fachanwalt für Medizinrecht. Als Partner in der Kanzlei 34, Rechtsanwälte und Notare, Hannover, berät und vertritt er Leistungserbringer im Gesundheitswesen sowie Pharma- und Medizinprodukteunternehmen. Er ist ehrenamtlich juristisches Mitglied der Ethikkommission der Medizinischen Hochschule Hannover und bei der Ärztekammer Niedersachsen. Oliver Pramann ist Autor einschlägiger medizinrechtlicher Publikationen in den Bereichen, klinische Forschung mit Arzneimitteln und Medizinprodukten, E-Health sowie Vertrags- und Haftungsrecht.
Maria Rutz, M.Sc., studierte Logopädie mit Schwerpunkt Gesundheitsförderung und Prävention an der Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst (HAWK) in Hildesheim. Parallel arbeitete sie in Kliniken und Praxen. Ihre Masterarbeit wurde mit dem Forschungspreis des Deutschen Bundesverbands für Logopädie (dbl e.V.) ausgezeichnet. Seit 2013 ist sie Stipendiatin des Promotionsprogramms „Gesundheitsbezogene Versorgung für ein selbstbestimmtes Leben im Alter“ (GESA) gefördert vom Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur. Ihr Forschungsschwerpunkt ist die akutstationäre Versorgung älterer Patientinnen und Patienten. Zudem ist Maria Rutz wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Epidemiologie, Sozialmedizin und Gesundheitssystemforschung der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH).
Die Autorinnen und Autoren geben keine Interessenkonflikte an.
Redaktion der Webseiten: David Weigel, Medizinische Hochschule Hannover